Zukunft zusammen gestalten.
Das Museum versteht sich als Ort der Bildung und Kommunikation. Die Begegnung mit Carl Orff leistet einen weltweit einmaligen Beitrag zum Erleben und zum Verständnis des künstlerischen und pädagogischen Schaffens des Komponisten und eröffnet neue Zugänge zur Musik.Die Ausrichtung des Museums ist spartenübergreifend. Aus dem Leben, Werk und Wirken von Carl Orff ergeben sich vielfältige Bezüge in die Bereiche der Musik-, Kunst- und Bühnenwelt sowie zur Musikvermittlung.
Der authentische Lebens- und Schaffensort mit dem Wohn- und Arbeitshaus sowie der Parkanlage vermittelt die Verbundenheit des Komponisten mit der Region Ammersee. Das denkmalgeschützte Anwesen ist ein Ort der Erholung. Der Einblick in Carl Orffs Lebenswelt trägt wesentlich zum Verständnis seines künstlerischen Schaffens sowie zur kulturellen Profilierung der Region bei.
Das Museum versteht sich als Dienstleister. Als generations- und kulturübergreifende sowie familienfreundliche Institution führt es einen aktiven Dialog mit seinen Besuchern. Das weltweit gelehrte und praktizierte Werk Carl Orffs verbindet die Besucher und Mitarbeiter mit dem Museum. Weltoffenheit und Toleranz sind die leitenden Werte der Museumsarbeit.
Der persönliche sowie künstlerische Nachlass von Carl und Liselotte Orff bildet den Kern der Sammlung. Das Sammeln, Bewahren und Vermitteln der Sammlungsbestände ist Aufgabe des Museums. Die Carl-Orff-Stiftung ermöglicht erstmals den Zugang zum Nachlass auf dem ehemaligen Anwesen des Komponisten für die Öffentlichkeit sowie für Wissenschaft und Forschung.
Die Carl-Orff-Stiftung als gemeinnützige private Stiftung bürgerlichen Rechts ist derzeit alleiniger Träger des Museums. Finanzielle sowie beratende Unterstützung erhält sie von der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen. Fördergeber sind in der Phase des Realisierungswettbewerbs die Regierung von Oberbayern und die Marktgemeinde Dießen. Weitere Förderungen erhält die Stiftung aus dem Kulturfonds Bayern, von LEADER im Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), von der Bayerischen Landesstiftung, der Bayerischen Sparkassenstiftung sowie der Sparkassenstiftung Landsberg-Dießen.
Ziel des Museums ist die Entwicklung einer weitgehend physischen, intellektuellen sowie kommunikativen Barrierefreiheit für alle Besuchergruppen. Eine zeitgemäße Inhaltsvermittlung richtet sich an Besucher aus der Region, an Kultur- und Musikinteressierte sowie an die internationale Orff-Community. Das Museum steht für Gruppen aus Schul- und Bildungseinrichtungen, Fortbildungsstätten, Rehabilitations-Einrichtungen sowie Menschen mit Beeinträchtigung und Behinderung offen. Regelmäßige Sonderausstellungen, Aktivbereiche innerhalb der Dauerausstellung sowie Vermittlungsprogramme für alle Altersgruppen im Kontext des Orff Schulwerks ergänzen das Museumsangebot. Regionale und überregionale Kooperationen mit inhaltsnahen Institutionen im Bereich Kunst, Musik und Wissenschaft sind dem Museum ein Anliegen.
Das Museum legt hohen Wert auf Nachhaltigkeit und soziales Handeln. Die Planungen der Architektur hält derzeit die Richtlinien für die KfW- und Energieeffizienzförderungen. Als Heizanlage wird für den Neubau eine Wärmepumpe installiert, welche mit Hilfe einer Photovoltaik-Anlage betrieben wird. Energiesparende LED-Leuchten in der Gebäude- und Ausstellungsbeleuchtung reduzieren den Energieverbrauch. Das Museum ist von einem Landschaftspark und traditionellen Bauernwiesen mit einzigartigen Pflanzen umgeben. Die biologisch angebauten Erträge des Nutzgartens werden vor Ort verarbeitet sowie im Café und Museumsshop als Direktverkauf angeboten. Mit den Bienenstöcken auf dem Anwesen unterstützt das Museum das „Bündnis Artenvielfalt Bayern“.
Das Leitbild erarbeitete die Carl-Orff-Stiftung in Zusammenarbeit mit BK-Konzepte.Stand 14.07.2023