Zukunft zusammen gestalten.


Gesellschaft braucht Zusammenhalt.
Zusammenhalt braucht Engagement.
Engagement braucht jeden Einzelnen.


WIR BRAUCHEN SIE!

Die Herausforderungen unserer Zeit verlangen den Menschen einiges ab. Der Zusammenhalt in der Gesellschaft droht aus- einanderzufallen. Es müssen Strategien gefunden werden, um die kommenden Generationen für die Bewältigung zukünftiger Krisen zu stärken und das Bewusstsein für das Verbindende zu schärfen: Wir sind soziale Lebewesen mit der Fähigkeit, einan- der mit Respekt, Toleranz, Empathie und Mitgefühl zu begegnen.

Die Medien sind voll von Berichten über Gewalt und Zerstörung. Beängstigende Bilder vom fortschreitenden Klimawandel, kriegerischen Eskalationen, steigender Inflation oder politischer Extremisierung verankern sich in unseren Köpfen. Verun- sicherung und Überforderung sind die Folge. Resignation oder Provokation die Reaktion. Die Gesellschaft polarisiert, der Zusammenhalt bröckelt. Und eine respektvolle Debattenkultur und ein tolerantes Miteinander fallen immer häufiger einer all- gemeinen Feindlichkeit der Schreihälse zum Opfer. Befeuert von „Fake-News“ sinkt in den Kommentarzeilen des World-Wide- Web die Hemmschwelle ins Bodenlose. Eine „Verrohung der Sprache“ hält Einzug in unser Land. Aber auch: Eine Verrohung des Umgangs scheint um sich zu greifen. Was man nicht kennt, wird abgelehnt und abgewertet. Und wo keine Berührung mit dem Unbekannten, dem „Anderen“ stattfindet, kann auch kein Verständnis für die Gegenseite entstehen. Ausgrenzung statt Teilhabe breitet sich aus.

Jeder Einzelne ist gefragt, sich zu engagieren. Sie haben die Chance, Zukunft mitzugestalten und Teil zu werden von einem Projekt, das den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken will. Werden Sie Teil der COMMUNITY.

WAS UNSERE GESELLSCHAFT STARK MACHT

ES BRAUCHT BEGEGNUNG

In der Pandemie machte es den Anschein, dass die Möglichkeiten des Internets Quelle eines neuartigen Zusammensein – oder: Zusammenhalts? – sein könnten. In Zeiten der Isolation bauten digitale Errungenschaften Brücken zwischen Wohnzim- mern und Menschen. Die Digitalisierung des Alltags war – und ist – für viele ein Segen. Der Mensch braucht heute kaum noch seine eigenen vier Wände zu verlassen, um (scheinbar) am Leben teilzuhaben. Doch trotz digitaler Begegnungsmöglichkeiten steigt seit einigen Jahren nicht die individuelle Zufriedenheit der Menschen, sondern ganz im Gegenteil – die Einsamkeit. Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung vom Juni 2024 zeigt, dass emotionale Einsamkeit nicht nur ein Phänomen der älteren Generation ist, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem.

Es müssen Angebote geschaffen werden, die die Menschen physisch zusammenbringen und zu Interaktion und Austausch an- regen. Es braucht Anreize, damit die Menschen vielfältige Sinneserfahrungen machen können. Es sind Lösungen gefragt, die Begegnungen zwischen Menschen ermöglichen und ihr Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Gemeinschaft stillen.

ES BRAUCHT KULTURELLE BILDUNG

Es ist kein Geheimnis, dass das deutsche Bildungssystem in der Krise steckt. Die jüngsten PISA-Ergebnisse zeigen, was in den letzten Jahrzehnten verpasst wurde. Eine Folge dieser Entwicklung sind Forderungen nach einer Stundenreduzierung in den Fächern Kunst und Musik zu Gunsten der zentralen Leistungsfächer.

Doch genau das Gegenteil sollte der Fall sein. Kulturelle Bildung ist mehr als kindliche Bespaßung im schulischen Gewand. Kulturelle Bildung ist ein großer Hoffnungsträger für den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Susanne Keuchel, Direktorin der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW, findet hierzu passende Worte: So gäbe es „viele gute Gründe für den Arbeitsmarkt (...), Kulturelle Bildung zu fördern, da sie auch einen positiven Einfluss habe auf so genannte Schlüsselkompetenzen wie beispielsweise emotionale Intelligenz, Durchhaltevermögen, Konzentration oder Sozial- kompetenzen. (...) Angesichts einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft (...) wird mit Kultureller Bildung die Hoffnung ver- bunden, dass diese das Potenzial hat, den Zusammenhalt innerhalb der Gesellschaft wieder zu stärken.“

Es braucht Konzepte, die außerhalb des Schulsystems kulturelle Bildung vermitteln und Menschen für Kultur begeistern.

ES BRAUCHT RÄUME

Es braucht Räume, in denen Begegnung stattfinden kann und kulturelle Bildung erlebbar wird. Analoge Räume, in denen sich die Menschen ausprobieren und eigene Ausdrucksformen finden können – unabhängig von ihrem Alter, ihren Fähigkeiten, ihrem sozialen oder kulturellen Hintergrund. Es braucht Räume, in denen die Menschen den Mut haben, dem (erstmal) Unbe- kannten wirklich zu begegnen – dann kann Empathie entstehen. Es braucht Räume, in denen durch Vielfalt und Unmittelbar- keit persönliche Begegnungen auf Augenhöhe erfahrbar werden – dann können Respekt, Toleranz und Mitgefühl wachsen. Dann ist es möglich, sich mit allen Sinnen – im wahrsten Sinne des Wortes – zu be-greifen, Barrieren abzubauen und eine bunte Gemeinschaft zu bilden, in der jeder seinen Platz hat.


Sommerfest der Carl-Orff-Stiftung 2019, Wilfried Hiller im Gespräch (Foto: Anja Wechsler)

COMU STEHT FÜR COMMUNITY

Je virtueller und digitaler unsere Welt wird, umso wichtiger ist es, Orte zu schaffen, an denen Menschen gemeinsam mit anderen unmittelbare und kreative Erfahrungen machen können. Am Lebens- und Schaffensort des Pädagogen und Komponisten Carl Orff in Dießen am Ammersee etabliert die Carl-Orff-Stiftung einen solchen Ort: Im neuen und erweiterten COMU Carl Orff Museum wird es Menschen unabhängig von ihrem Alter, ihren Fähigkeiten, ihrer Herkunft oder kulturellem Hintergrund möglich sein, für einen kurzen Moment aus dem Alltag auszusteigen und in neue Erfahrungsräume einzutauchen. An diesem Ort können Menschen die Kraft der Musik erleben, gemeinsam krea(k)tiv werden und miteinander ins Gespräch kommen.

Zentrum des Museums wird der Zugang zu Leben und Werk des Künstlers Carl Orff sein. Damit engagiert sich das COMU für die Förderung der kulturellen Bildung und die Bewahrung des Erbes des weltberühmten Künstlers Carl Orff. Durch den Einblick in Orffs Werk und Lebensgeschichte wird das Verständnis und die Wertschätzung für sein musikalisches und pädagogisches Schaffen gefördert. Das Museum trägt dazu bei, das kulturelle Bewusstsein zu stärken und die Anerkennung für Orffs Einfluss auf die Musikpädagogik und das zeitgenössische Komponieren zu erhöhen.

Ganz im Sinne Carl Orffs soll der Ausstellungsbereich des COMU kein verstaubter Ort passiver Objektbetrachtung oder Kunst- rezeption sein. Ziel ist es, das Werk Carl Orffs mit allen Sinnen erfahrbar zu machen und die Räume mit den Facetten des Lebens zu füllen. Durch interaktive und barrierearme Angebote werden die Besucher dazu ermutigt, auf den Spuren Carl Orffs Erfahrungen zu sammeln, wie Musik unter Einsatz des Körpers und verschiedenen Klanginstrumenten entstehen kann.

Das COMU ist ein Ort der Vermittlung und (Weiter-)Bildung und bietet seinen Besucherinnen und Besuchern in regelmäßigen Kursen und Programmen die Möglichkeit, eigene kreative Erfahrungen zu machen und diese gemeinsam mit anderen zu ver- tiefen. Grundlage ist das Orff-Schulwerk, das durch den kreativen Umgang mit den Elementen Musik, Sprache und Bewegung neue Möglichkeiten des menschlichen Ausdrucks erfahrbar macht.

Musische Elemente regen dazu an, den eigenen Ausdruck und somit die eigene musikalische Sprache zu finden. Musik wird mit allen Sinnen erfahrbar und zu einem Medium, das Vertrauen schafft und Kommunikation unabhängig von Sprachbarrieren fördert. So wird Musik für alle zugänglich. Das Spielen der körpernahen Instrumente erfordert keine musikalischen Vorkennt- nisse, sondern ist nach einer kurzen Einführung weitgehend intuitiv beherrschbar. Mit seinem Bildungsanspruch fördert das COMU auf innovative, spielerische und wissenschaftlich evaluierte Weise musikalische Bildung und kreative Ausdrucksformen für heterogene Besuchergruppen.

Das Konzept ermöglicht einen niedrigschwelligen und nonverbalen Zugang zu Musik, Sprache und Bewegung und fördert die Selbstwirksamkeit jedes Einzelnen. Die Musikvermittlungsangebote eignen sich auch hervorragend für Menschen mit sprach- lichen, motorischen und kognitiven Einschränkungen. Durch das gemeinsame Musizieren erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, was es bedeutet, einander zuzuhören, respektvoll miteinander zu kommunizieren und sich auf das Gegenüber einzulassen.

Ebenso ist das COMU ein Ort der Gemeinschaft und Begegnung sowie der sozialen Integration. Menschen sollen unkompliziert und auf Augenhöhe miteinander in Kontakt kommen und die Möglichkeit haben, durch gemeinsame Erlebnisse ein Gemein- schaftsgefühl zu entwickeln.

Eingebettet in die weitläufige Landschaft des westlichen Ammersee-Ufers lädt das Museum dazu ein, zu kommen, um zu bleiben, gemeinsam Erfahrungen zu machen und Erlebnisse zu teilen. Das Museum schafft Räume, an denen man einfach innehalten oder den Austausch mit anderen suchen kann. Das MUSIKÉ, Café und Klangbar des Museums, bietet genug Platz, sich niederzulassen, zu verweilen und sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. Familien mit Kindern können neben den Aus- stellungsflächen den Außenbereich erkunden. Dort soll ein interaktiver Klangspielplatz entstehen, der Groß und Klein dazu einlädt, in der freien Natur mit Klängen zu spielen und zu experimentieren.

Das Museum richtet sich dabei an breite und diverse Zielgruppen: Neben dem klassischen Kulturliebhaber werden Kinder und Jugendliche mit ihren Familien, ältere Menschen sowie Bildungseinrichtungen und Einrichtungen für Menschen mit beson- deren Bedürfnissen angesprochen. Menschen unterschiedlichster Herkunft sollen sich über die Musik und das gemeinsame Musizieren begegnen können.

Das COMU ist ein Leuchtturmprojekt für barrierearme Angebote und soziale Begegnungen in der Region Dießen am Ammer- see. Mit seinen Erfahrungsräumen leistet es einen Beitrag dazu, wie gesellschaftlicher Wandel möglich und erlebbar wird.


„Carmina Fest“ in der Carl-Orff-Stiftung, Sommer 2015 (Foto: Anja Wechsler)

WERDEN SIE TEIL DER COMMUNITY

Das COMU entwickelt als Ort der Kulturvermittlung und Begegnung eine Strahlkraft, die weit über das westliche Ammersee-Ufer hinausgeht. Als Teil der Orff‘schen COMMUNITY unterstützen Sie ein Projekt, das sich mit seinen Angeboten für kulturelle Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzt. Seien Sie dabei und engagieren Sie sich gemeinsam mit anderen dafür, die Räume des COMU mit vielfältiger Lebendigkeit zu füllen und Respekt und Toleranz in der Gesellschaft zu stärken.

COMMUNITY BRAUCHT PATEN

COMMUNITY BRAUCHT SPENDER


COMMUNITY BRAUCHT SPONSOREN


COMMUNITY BRAUCHT FREUNDE


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